Liebe Garten-Interessenten,

einen Kleingarten zu pachten kann der ganzen Familie viel Freude bereiten, aber es gibt auch Verpflichtungen, die sich der/die angehende Kleingärtner:in bewusst sein sollte. Der Garten muss regelmässig aufgesucht und gepflegt werden: dazu zählen z.B. Rasenmähen, Überwuchs zum Nachbarn entfernen, Hecken auf die vorgesehene Höhe halten, Einhaltung aller Umwelt- und Tierschutzgesetze, Kompostierung… neben anderen Aufgaben. Das klingt vielleicht nach Arbeit, aber alle diese Sachen können auch Spass machen; sie dürfen halt nicht vernachlässigt werden. Hinzu kommt noch die sogenannte kleingärtnerische Nutzung, d.h. der Anbau von Nutzpflanzen wie Obstbäume, Gemüse- und/oder Zierpflanzen, zum Zwecke der Erzeugung von Gartenbauprodukten zur Selbstversorgung, wie es das Bundeskleingartengesetz vorsieht. Das mag nicht mehr unbedingt zeitgemäss sein, aber solange das Bundeskleingartengesetz in der bestehenden Fassung existiert, sollte man sich daran auch halten. Der „Lohn“ für diese Verpflichtungen sind ein kleines Stückchen Erde (meistens um die 300qm), das der ganzen Familie und Freunden als Treffpunkt und Begegnungsort dient und gerade auch den Kindern Schutz und den direkten Kontakt zur Natur bietet.

Unser Gelände

Wie der Vereinsname schon andeutet, befindet sich das Kleingartengelände am Stadionweg in Düsseldorf-Stockum schräg gegenüber der heutigen Merkur-Arena (wo früher das alte Rheinstadion stand) an der Grenze zu Lohausen. 

In unmittelbarer Nähe befindet sich der Lantz´sche Park mit seinen Bäumen aus der Zeit des Gartenbaumeisters Maximilian Friedrich Weyhe und dem internationalen Flughafen Düsseldorf. Das Gartengelände wird durch die A44 in einen nördlichen Teil (gehört zu D-Lohausen) und einen südlichen Teil (gehört zu D-Stockum) getrennt, die über zwei Fussgängerbrücken verbunden sind. Die vier Ursprungsvereine (Am Stadionweg 1962, Grüne Aue, An der Weide und Dornröschen), die das Gelände betreuen und verwalten, sind trotz des Autobahnbaus erhalten geblieben. Vor 1962 war das Gelände Ackerland, das von mehreren Wirtschaftshöfen (Buscherhof, Conventshof, Staderhof) betrieben wurde, die jedoch im Laufe der Jahre alle verschwunden sind. Historische Luftaufnahmen und Karten zu der Gegend um den Lantz´schen Park können kostenlos auf der Seite https://maps.duesseldorf.de eingesehen werden.

Der Boden hier zählt zu den Auenböden und hat viele steinige Einlagerungen unterschiedlicher Korngrössen mit einer guten Drainage. Die Gegend zählte vor langer Zeit mit zum Einzugsgebiet des Rheins und wurde teilweise auch von der letzten Eiszeit, der Saale-Eiszeit, mit geformt. Zu dieser Zeit war der Rhein hier nicht der Fluss, wie wir ihn heute kennen, sondern ein verflochtenes Flusssystem, das zeitweise bis zur Niers hin durch das Eis verdrängt wurde.

Die Lärmbelastung hier ist nicht unerheblich, hat sich aber in den letzten Jahren durch Lärmschutzmassnahmen verringert. So wurde der durch die Anlage gehende Teil der A44 mit Flüsterasphalt belegt und viele Flugzeuge neueren Typs haben leisere Turbinen. Trotzdem: die Lärmbelastung – und damit einhergehend auch die Schadstoffbelastung – ist in unserem Gelände höher als anderswo. Dies sollte potentiellen Pächter/innen bewusst sein.

Zur Geschichte des Gartengeländes siehe hier.

Unser Verein

Wie die meisten Kleingartengemeinschaften sind auch wir in Form eines eingetragenen Vereins organisiert. Grundlage des Vereinslebens ist die Vereins-Satzung. So wird alle drei Jahre ein neuer Vorstand gewählt, der die Geschicke des Vereins im Interesse aller Mitglieder:innen und Pächter:innen lenkt. Der aktuelle Vorstand ist im August 2021 gewählt worden und bis zur Neuwahl im Jahr 2024 im Amt. Eines der für uns wichtigsten Ziele ist es, die Gemeinschaft der Kleingärtner:innen wieder zu stärken und ein freundschaftliches, friedliches Miteinander zu fördern. Die Vorstandsarbeit ist ehrenamtlich und sehr vielfältig. Je mehr Mitglieder:innen den Vorstand unterstützen, je mehr Ziele können wir gemeinsam erreichen.

Social Media

Fotos zu unserem Verein finden Sie bei Instagram unter den Hashtags #kgvamstadionweg1962 oder #kgvamstadionweg. An den Hashtags können sich selbstverständlich alle Pächter:innen, die Fotos vom Garten oder dem Gelände hier haben, beteiligen.

(© Foto & Text Volker H. Richter)